Besonders heiß diskutiert wurde in der Gemeinderatssitzung im November 2016 der Bebauungsplan „Starenhöhe, südwestlicher Teil/Lange Morgen“. In der Lessingstraße möchte die Gemeinde wie auch in der Bergstraße günstigen Wohnraum schaffen, den Ilvesheim dringend benötigt. Dafür sollen die derzeit dort befindlichen Spielplätze überplant werden. Der Unterhalt von zwölf Spielplätzen und der Alla Hopp! Anlage ist für die Gemeinde angesichts der hohen Substanzverluste, die im Haushalt sichtbar sind, sehr schwierig. Zahlreiche Bürger*innen haben die Sitzung besucht und ihre Argumente vorgetragen. Gerade für uns Grüne wogen die Argumente schwer. Clemens Krämer trug für einige Anwohner vor, dass der Spielplatz an der Bergstraße für Kinder im Grundschulalter nicht durch die Alla Hopp! Anlage ersetzt werden könne. Auch den dort befindlichen Baumbestand sieht er in Gefahr und führte an, der Spielplatz diene als Feuerwehrzufahrt. Diese Argumente nehmen wir nicht auf die leichte Schulter. Für uns ist wichtig, dass die Beschlüsse, die ein vereinfachtes Verfahren ohne frühzeitige Bürgerbeteiligung vorsahen, geändert wurden und sich die Anwohner*innen nun besser in die Planung einbringen können. Wir werden genau verfolgen, ob die Gemeinde weiter eine gute Erreichbarkeit von Spielplätzen auch für jüngere Kinder möglich machen kann. Wir nehmen diese und andere Bedenken der Bürger*innen ernst und suchen nach Lösungen.
Dennoch sehen wir auch die Notwendigkeit Wohnraum zu schaffen und dazu gehört auch die Geflüchteten, die nach Ilvesheim kommen, dezentral unterzubringen. Gerade beim geplanten Bau im Gewerbegebiet wurde häufig und nicht zu unrecht angeführt, dass Integration am besten bei dezentraler Unterbringung möglich ist. So haben wir abgewogen und den Vorschlägen der Verwaltung zugestimmt. Wir wollen nun die Anliegen der Bürger*innen aufgreifen und in die Planung einbeziehen, um in der schwierigen Situation die beste mögliche Lösung zu finden.
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