Die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium Frau Dr. Franziska Brantner MdB besuchte in der letzten Woche den neuen Bürgermeister Thorsten Walther zu seinem Amtsantritt. Sie gratulierte ihm nun persönlich herzlich zur gewonnenen Wahl. Begleitet wurde sie von der Vorsitzenden des Ortsverbandes der Grünen in Ilvesheim Helga Zühl-Scheffer sowie dem Gemeinderat Felix Scheffer.

Wichtiges Thema beim Gespräch war die Energiewende. Wie kann Ilvesheim klimaneutral werden? Für Windenergie steht keine bzw. nur eine sehr kleine Fläche im Norden von Ilvesheim zur Verfügung, die nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Freiflächenphotovoltaik entlang der Autobahn kann wohl wegen des Grünzuges auch nicht umgesetzt werden. Für Geothermie und Flußwärme stehen die Ergebnisse noch aus. Sehr gut funktionieren aber Solaranlagen auf privaten Dächern. Die Nutzung von Balkonsolar wird sogar von der Gemeinde gefördert. Im nächsten Jahr soll hier die Bagatellgrenze 800 W statt wie bisher 600 W gelten. Im Gesetzesentwurf steht, dass die Einspeiseleistung des Wechselrichters maximal 800 Watt betragen darf. Die Anmeldung beim Netzbetreiber soll entfallen, man muss die Anlage nur mehr bei der Bundesnetzagentur melden, das bedeutet weniger Bürokratie.

Wer sich für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach interessiert, kann sich im Energieatlas Baden-Württemberg darüber informieren, ob das Haus geeignet ist:

energieatlas-bw.de/sonne/dachflachen/solarpotenzial-auf-dachflachen

Natürlich werden auch gemeindeeigene Gebäude auf ihre “Solartauglichkeit” hin überprüft.

Ein weiteres wichtiges Thema im Gespräch mit unserer Bundestagsabgeordneten war die Migration. In Ilvesheim sind Geflüchtete bisher dezentral untergebracht. Aufgrund der guten Sozialstruktur gibt es bisher wenig Probleme. Demnächst sollen die ersten Bewohner/innen in die neuen Wohnungen in der Mozartstraße ziehen. Für die bessere Betreuung und Integration ist ein Beratungsbüro vor Ort geplant. Für manche in der letzten Zeit gemachten Vorschläge zu Änderungen in der Migrationspolititk z.B. Einführung einer Geldkarte fehlt laut Frau Brantner schlicht die Infrastruktur bzw. es gibt Probleme bei der Digitalisierung. Sie sieht aber auch, dass manche sozialpolitischen Gesetze geändert werden müssten.