Stadtradeln in Ilvesheim 2023

Wir waren mit dem Green-Team wieder dabei. Wir hatten viel Spaß, allerdings waren wir in diesem Jahr nicht ganz so viele Mitfahrende. Wahlkampf, Urlaube und Verletzungen haben uns ausgebremst. Daher reichte es nicht für eine spektakuläre Platzierung. Wir gratulieren „Keine Gnade für die Wade“, die wieder alles gegeben haben! Sehr gefreut hat mich ein Feedback, dass ich mitbekommen habe: Ein bisheriger Fahrradmuffel ist durchs Stadtradeln auf den Geschmack gekommen. Denn die Unwilligkeit hatte viel mit mangelnder Übung und daraus resultierender Unsicherheit zu tun gehabt. Und dies wurde durch die drei Testwochen deutlich verbessert. DAS ist der wirkliche Benefit vom Stadtradeln. Die „gesparten“ Emissionen und die Challenge sind Beiwerk. Menschen fürs Radeln zu interessieren und sie heranzuführen, das ist, was zählt, um eine Veränderung in Gang zu bringen.
Das zweite Thema, dass ich kurz anreißen möchte, ist, dass wir uns als Grüne bemüht hatten, dass die Gemeinderäte an der Verkehrstagesfahrt teilnehmen können, um so die Interessen der Bürger:innen in Sachen Verkehrswende an die federführende Behörde herantragen zu können. Das Landratsamt möchte diese Veranstaltung allerdings explizit nur im kleinen Kreis durchführen. Das finden wir außerordentlich bedauerlich und hoffen, zumindest das Protokoll zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Auf der letzten Kreismitgliederversammlung der Grünen habe ich dazu nachgefragt, wie das bei den anderen Gemeinden gehandhabt wird. Mir wurde von den Grünen der Nachbargemeinden bestätigt, das dies gängige Praxis des Landratsamts ist. Wie soll eine Verkehrswende gelingen, wenn die Beteiligten nicht mit ins Boot genommen werden!
Zu guter Letzt – die Kreismitgliederversammlung fand am 26. Mai in Weinheim statt. Ilvesheim war gut vertreten. Thema waren Verkehrskonzepte der Nachbar-Kommunen, vorgestellt von Dossenheim. Großartig, was gehen kann, wenn sich Verwaltung und Arbeitskreis Mobilität zusammentun: Bürgerbus, Radwegeanbindung, Erweiterung der Leihfahrräder. Schade, dass unser Radwegekonzept seit 2014 verstaubt und sich auch sonst in der Hinsicht kaum was tut, außer die bevorstehende Brücke zu feiern.

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