Der Krieg in der Ukraine hat unsere Gewissheiten erschüttert. Er konfrontiert uns mit den Fehlern aus der Vergangenheit. Dazu gehört unsere starke fossile Abhängigkeit von Russland in der Energieversorgung. Jetzt wird mehr denn je deutlich: Der Umstieg auf Wind und Sonne dient nicht nur dem Klimaschutz, er ist auch zwingend notwendig, um Energiesouveränität und damit Sicherheit zu gewinnen. Auf der Webseite des Landes www.energieatlas-bw haben Sie unter den Punkten “Sonne – Dachflächen – Solarpotenzial-auf-Dachflächen” die Möglichkeit, das Potenzial Ihres Daches zu ersehen. Selbst auf dem Balkon oder auf der Garage kann eine Solaranlage angebracht werden.
Neben dem Ausbau der Erneuerbaren müssen aber auch Energieeffizienz- und Einsparmaßnahmen schnell voran gebracht werden. Denn, das ist die zweite Konsequenz aus dem Ukrainekrieg, durch Energieeinsparen können wir unsere Abhängigkeit schneller verringern. Dazu ein paar konkrete Tipps:
- Fahre eher gemächlich Auto – und schalte schneller in die hohen Gänge.
- Sei auch auf Autobahnen nicht zu schnell unterwegs: Bei Tempo 160 verbraucht ein Auto etwa ein Drittel mehr Sprit als bei 130. Deutlich sparsamer geht’s mit Tempo 100.
- Lasse das Auto häufiger stehen. Für Einkäufe im Baumarkt stehen in Großstädten oft Lastenfahrräder zur Miete bereit.
- LEDs benötigen weniger Strom als Halogen- oder Energiesparlampen.
- Lasse Fernseher oder Computer nicht im Stand-by-Modus, sondern schalte sie ganz aus. Ziehe Ladegeräte aus der Steckdose, wenn das Handy voll ist.
- Wäschetrockner brauchen viel Strom, besonders die ohne Wärmepumpe. Oft tut‘s auch die Wäscheleine.
- Zum Waschen solltest Du die Trommel vollmachen und den Eco-Modus wählen – auch wenn das länger dauert.
- Kühl- und Gefrierschrank sollten nie lange geöffnet bleiben.
- Benutze beim Kochen einen Topfdeckel. Das klingt banal, spart aber rund zwei Drittel der Energie. Installiere einen Durchflussbegrenzer an der Dusche.
- Entkalke Kaffeemaschine, Wasserkocher und Waschmaschine.
- Taue Kühlschrank und Gefrierfach regelmäßig ab, mache die Dichtungen sauber – und entstaube (wenn möglich) das Kühlschrank-Gitter an der Rückwand.
- Überprüfe, wie stark die Geräte kühlen – im Kühlschrank reichen 7 Grad, im Gefrierschrank minus 18.
- Stelle Durchlauferhitzer, Boiler oder Gastherme nicht immer auf volle Pulle. Passe das nach Jahreszeit an. Auch die Heizung kann um 1 Grad reduziert werden. Die hilfreichste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wir.
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