Haben wir keine anderen Probleme? 4. September 20224. September 2022 Die Welt “eiert” –wir haben Krieg in der Ukraine mit einer unfassbaren Brutalität, furchtbarem Leid und sinnloser Zerstörung, eine Energiekrise, die wir alle spüren, eine Wirtschaftskrise, die unseren Wohlstand gefährdet und von der wir nicht wissen, wohin sie noch führen wird, eine Klimakrise, deren Auswirkungen immer deutlicher werden und die rasches Handeln erfordert (siehe neuester Weltklimabericht!) und eine Coronakrise, die uns trotz Lockerungen noch weiter beschäftigen wird.Und was hat Ilvesheim? – Eine Diskussion über einen möglichen Namenszusatz “Inselgemeinde”!! Und eine Schilderaktion, bei der “engagierte Ilvesheimer Bürger” als Aprilscherz öffentliche Ortsschilder bekleben. Mit dieser nicht lustigen Aktion werden bei der Gemeinde Ressourcen gebunden, die dringend für andere Dinge benötigt werden. Und der Gemeinderat wird mit einem Antrag der Freien Wähler beschäftigt, dessen Mehrwert für die Gemeinde für uns nicht ersichtlich ist, sondern eher die Bewohnerinnen von Ilvesheim Nord ausgrenzt. Statt sich mit einem Namenszusatz zu beschäftigen, stehen viel dringendere Fragen im Raum: Wie wird die Kommune klimasicher? Wie sieht es mit dem Hochwasserschutz aus? Wie kann die Artenvielfalt gefördert werden? Wo kann Energie eingespart werden? Wie können kommunale Investitionen mit Weitblick getätigt werden? Wo sind Einsparpotentiale? Wie können Schülerinnen und Lehrpersonal dauerhaft vor Ansteckung geschützt werden? ….Und natürlich ganz aktuell, die Frage der Versorgung, Unterbringung und Integration der ukrainischen Flüchtlinge. Dies ist ein Kraftakt. Dazu gab es in der letzten Woche eine Infoveranstaltung der Gemeinde, an der auch ein Grünes Vorstandsmitglied teilgenommen hat. Ihre Bitte: Es werden dringend gebrauchte Fahrräder gesucht, die in der Radwerkstatt am JUZ angenommen, repariert und kostenlos an Flüchtlinge abgegeben werden.Daneben bietet der Rhein-Neckar-Kreis ein Infotelefon Ukraine für Fragen der Bevölkerung werktags von 8 bis 16 Uhr an: 06221 522-2181. Weitere Informationen gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/ukraine