Ca. 60 Personen trafen sich zur Trassenbesichtigung entlang des Neckarkanals, um nahezu fast identisch auf dem zukünftigem Verlauf des Radweges zu radeln.
Zwei Gruppen wurden für die Tour gebildet, um die Fragen und Antworten besser beantworten zu können und auch um gehört zu werden. Wer sich schon lange mit dem Thema beschäftigt erfuhr (fast) nichts Neues. Die Trasse ist bekannt und ausführlich auf der Webseite des Regierungspräsidiums beschrieben, das federführend dieses Projekt umsetzt.
Wir trafen uns auf Ladenburger Gemarkung im Industriebereich, dort, wo einmal der Radweg von der neuen Brücke auf die Ilvesheimer Straße geführt wird.
Große Fragerunde ergab sich um die Industriestraße, die im Moment für Radfahrende ja höchst problematisch ist. Im weiteren Verlauf kam dann, die in meinen Augen unsägliche Umfahrung der Kies/Sandanlage, die wohl verbessert erstellt wird.
Der weitere Abschnitt ist zur Zeit noch ein schmaler Trampelpfad und forderte die Radelnden heraus. Die Teilnehmer:innen fuhren ab da im Gänsemarsch hintereinander entlang des Kanals unter der Feldwegbrücke durch, am Blindenbad vorbei bis zur Feudenheimer Brücke und weiter zur Autobahnbrücke.
Keinen Zwischenhalt gab es an den von der BI Ilvesheim „Gegen des Radprojekt“ besonders kritisch gesehenen Stellen.
Schade, denn da haben sich die Planer:innen bisher um viel Ausgleich und Entgegenkommen eingesetzt, um Flora, Fauna und Naturschutz besonders zu berücksichtigen. Die Führung des zukünftig getrennten Fußweges entlang der Häusergärten und den Radweg völlig getrennt ans Wasser zu verlegen, war eine von Bürger:innen angeregte Variante, die die Planer umgesetzt haben.
Insgesamt werden Kompromisse von allen Nutzenden notwendig sein. Dazu gehören auch die jeweiligen Unterfahrungen der beiden Brücken, da ist nun mal keine Wegerweiterung möglich. Die Engstellen werden zwar maximal verbessert und wohl auch deutlich getrennt, aber trotzdem ist hier besondere Rücksichtnahme gefordert. Bei den zwei Abschnitten Fahrradstraße wird auch „gelernt“ werden müssen, das bringt m.E. aber sehr viele Vorteile mit sich.
Der Rest des Weges bis zur Autobahnbrücke – soweit fuhren wir – geht in echt dann nur bis zu dem „Schlenker“ (z.Zt. nicht erkennbar) hinter dem Lidl Gebiet und dann auf die Feudenheimer Straße.
Aus meiner Sicht war diese Besichtigung/Befahrung erneut hilfreich und konstruktiv, denn so deutlich etwas zu „erfahren“, ist allemal besser als auf den Plänen zu rätseln. Erfreulich war wieder einmal die gute Organisation und die Bereitschaft der vielen beteiligten Projektplaner:innen für diesen Vor Ort Termin. Und besonders erfreulich ist aus meiner Sicht die Ankündigung der Verwaltung Ilvesheim, dass der „Hoppelradweg“ direkt am Kanal – Abschnitt hinter dem Hochhaus Mozartstraße zur BAB Brücke – als Zubringer ENDLICH gemacht werden soll – hoffentlich bald und vorgezogen??
Margarete Zitzelsberger
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