Die Sitzung des Verwaltungsausschusses am 14.01.2021 fand erstmalig digital statt. Besucher*innen konnten die Sitzung aber im Rathaus live verfolgen. Wesentlicher öffentlicher Tagungsordnungspunkt war der Vortrag von Herrn Dr. Erik Henn zum Thema “Helfer vor Ort”.
Häufig erreicht der Rettungsdienst in lebensbedrohlichen Zustände die Patienten nicht rechtzeitig. Mit jeder Minute, die vergeht, sinken die Chancen ohne Folgeschäden zu überleben. Hier setzen die “Helfer vor Ort” an.
Wenn bei einem Notfall das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz oder der Notfallort durch die ehrenamtlichen Helfer schneller als für den Rettungsdienst zu erreichen ist, alarmiert die zuständige Rettungsleitstelle zusätzlich zum Rettungsdienst den Helfer vor Ort – wenn vorhanden.
“Helfer vor Ort” führen entsprechende lebenserhaltende Basismaßnahmen durch, wie z.B. Herz-Lungen-Wiederbelebung, Lagerung des Patienten, Betreuung, blutstillende Maßnahmen usw.
Für diese Maßnahme kommen alle Organisationen in Frage, die für den Katastrophendienst zugelassen sind. In Ilvesheim wären das z.B. die Feuerwehr, das DRK oder auch die DLRG. In der Sitzung wurde aufgezeigt, welche Vorteile “Helfer vor Ort” für die Bevölkerung hätten und welche Kosten (ungefähr) auf die Gemeinde zukommen würden. Das größte Problem wird sein, genügend freiwillige Kräfte für die Einsätze zu finden. Dr. Henn geht davon aus, dass 16 speziell ausgebildete Personen notwendig wären. Wir Grünen befürworten es, dass die Gemeinde mit den infrage kommenden Gruppen das Gespräch sucht, um auszuloten, ob das Projekt “Helfer vor Ort” in Ilvesheim aufgebaut werden könnte.
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