Grüne diskutieren über die Radwegesituation in Ilvesheim

Am letzten Samstag war unser Landtagsabgeordneter Uli Sckerl auf Einladung des AK Rad zu Besuch in Ilvesheim. Die Veranstaltung sollte bereits im Frühjahr stattfinden, aber durch die Corona-Pandemie konnte das Treffen, an dem auch von der Grünen Gemeinderatsfraktion Sarah Nick-Toma und Michael Haug sowie die OV-Vorsitzende
Helga Zühl-Scheffer teilnahmen, erst jetzt durchgeführt werden.
Am Ortsausgang Ilvesheim Richtung Ladenburg wurde die erste Station gemacht.
Margarete Zitzelsberger und Friederike Mauler vom AK Rad erläuterten die Problematik:
Unter der sehr schlechten Radverbindung zwischen der Ilvesheimer „Dammspitze“ und der Kanalbrücke leiden nicht nur eine Vielzahl von Schüler*innen der weiterführenden Schulen, sondern auch der „Berufsverkehr“, der Zugzubringer zur S-Bahnstation, sowie
die vielen Einkaufs- und Freizeitfahrten nach Ladenburg und darüber hinaus. Als besonders schwierig ist die Lage bei Dunkelheit anzusehen, da dann eine Nutzung dieses „Halbe Dammhöhe Pfades“ nicht möglich und eine Fahrt auf der Landstraße höchst gefährlich ist. Nun ist dies eine Landesstraße, ein Damm, der laut Dammbegehung kein Damm ist (?), dem Neckar als direkter Anrainer, mit Zuständigkeit des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Heidelberg und außerdem ist dort ein besonders
wertvolles Natura 2000 Landschaftsschutzgebiet – FFH Gebiet 6517-341. Somit gibt es viele Zuständigkeiten und keiner fühlt sich wirklich verantwortlich, eine Verbesserung der jetzigen Situation für den Radverkehr voranzutreiben.
Der AK Rad macht sich für eine schnellstmögliche Verbesserung des “Radweges nach Ladenburg” stark und schlägt dazu eine Erweiterung der Landstraße L 542 nach Ladenburg vor, um einen breiten Radweg auf der Neckarseite unter Erhalt der Nussbäume zu ermöglichen.
Danach ging es weiter zur Seckenheimer Brücke. Hier stießen Nina Wellenreuther und Ralf Kittel von den Grünen in Mannheim und Rainer Schiemann von AK Rad zu der Gruppe. Verschiedene für den Radverkehr kritische Punkte wurden diskutiert, so z.B. der
gemeinsame Fuß-/Radweg entlang der Seckenheimer Straße, der am Ende der Hochwassermauer zu schmal wird und natürlich der nicht vorhandene Radweg über die Brücke nach Seckenheim (nur Fußgängerweg mit “Fahrrad frei-Schild”). Ein Radweg von Ilvesheim nach Seckenheim und umgekehrt ist schon lange eine große Notwendigkeit, um den Radverkehr zwischen den beiden Orten weiter zu entwickeln, zu fördern und an
den ÖPNV anzubinden.
Die Teilnehmer/innen haben zugesagt, sich der Problematik der beiden Trassen Ilvesheim/Ladenburg und Ilvesheim/Seckenheim anzunehmen und sich über ihre verschiedenen Kanäle für eine befriedigende Lösung einzusetzen. Zwischenzeitlich hat sich auch der Grüne Kreisrat Gebhard der Sache angenommen, da diese Woche im Kreistag über die Fortschreibung des Mobilitätskonzepts Radverkehr Rhein-Neckar-Kreis gesprochen wird.

Verwandte Artikel