Hier sind Bienen wieder Zuhause 29. April 2019 In Absprache mit der Gemeinde Ilvesheim haben wir angefangen, einen Teil der Grünfläche an der Rampe zum Rewe zwischen Ringstraße und Damm als Bienenwiese anzulegen. Die Fläche wurde mühevoll frei geräumt, gelockert, eingesät und regelmäßig gegossen. Die ersten Keimlinge sind bereits zu sehen. Weitere Einsaaten folgen in dieser Woche. Wenn das Projekt gut läuft, wollen wir uns weiteren Gemeindeflächen widmen. Insekten sind nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und Kleinsäuger, sie bestäuben auch Blumen, Gemüse und Obst. Doch haben in den letzten Jahre monotone blütenleere Landschaften (Schotter im Vorgarten!) oder exotische Zierpflanzen dazu beigetragen, dass immer mehr Leben aus den Gärten verschwindet. Umso wichtiger ist es uns, im direkten Wohnumfeld neuen Lebensraum für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten zu schaffen und die biologische Vielfalt zu fördern. Auch für die Kommune bedeuten mehr naturnahe Grünflächen weniger Pflege und Personalaufwand. Heimische Pflanzen sind perfekt an örtliche Bedingungen angepasst und benötigen keine Düngung. Sie verbleiben im Boden und bieten Insekten und anderen Tiere ein dauerhaftes Zuhause. Und eine bunt blühende Bienenwiese ist ein Blickfang für die Bevölkerung. Eine naturnahe Bepflanzung kann jede/r anlegen, sei es durch heimische Sträucher, Obstbäume und Blumen mit ungefüllten Blüten. Um Bienenstauden zu pflanzen, genügt auch ein Balkonkasten oder ein Blumentopf vor der Haustür. Für eine Bienewiese gibt es spezielle Samenmischungen. Außerdem gefällt Insekten ein wenig „Unordnung“ im Garten. Darauf hat auch Herr Schnepf bei unserem Besuch auf der Vogelweide letzte Woche hingewiesen. Einfach ein paar Zweige vom Gehölzschnitt oder Steine in einer Gartenecke anhäufen, Trockenmauern ohne Mörtel anlegen, Pflasterfugen mit Sand ausfüllen und trockene Stängel im Winter stehen lassen. Die ideale Nisthilfe für Wildbienen ist ein Insektenhotel, das man selbst anfertigen oder käuflich erwerben kann. Ein Wasserbecken hilft zusätzlich vielen Insekten und Vögeln gerade in heißen Sommern zum Überleben.