Erstes Treffen des Integrationsausschusses

Letzte Woche hat sich zum ersten Mal der neugebildete Integrationsausschuss getroffen, bestehend aus je einem Mitglied der Fraktionen, drei Mitgliedern des AK Integration und den von Verwaltungsseite. Er soll sich zweimal pro Jahr mit den Themen Geflüchtete und Integration aller ausländischen Mitbürger*Innen der Gemeinde beschäftigen.

Ziel ist es, den aktuellen Zustand transparent zu machen und die daraus resultierenden Maßnahmen und die perspektivische Entwicklung abzustimmen. Dazu wurde ein Entwurf für ein Integrationskonzept vorgelegt. Damit sind Ilvesheim und Weinheim im Kreis die ersten Gemeinden, die so etwas in Arbeit haben.

In dieser ersten Sitzung hat sich deutlich herausgestellt, dass wir zwar glücklicherweise vom Land Baden-Württemberg eine Integrationsmanagerin mit Frau Schütt vom DRK Mannheim bewilligt bekommen haben, sie aber seit Antritt eigentlich schon überlastet ist. Hier greift eine Stichtagsregelung. Zu besagtem Stichpunkt hatten wir 60 zugewiesene Asylbewerber. Bereits bei Antritt der Stelle zum 1.1.2018 waren es aber schon über 80. Mittlerweile sind es 110. Das ist deutlich jenseits dessen, was mit einer Stelle als Betreuung bewältigt werden kann. Hier müsste das Land dringend nachbessern und nach Stichtag neu berechnen. Wenn es notwendig ist, könnte die Gemeinde vorläufig die Stelle besetzen und dann auf weitere Förderung hoffen, spekuliert man vielleicht. Leider geht das nicht, denn wenn man vor Bewilligung einer Fördermaßnahme aktiv wird, gilt die Maßnahme als nicht förderfähig. Man war ja selbst in der Lage, sich darum zu kümmern. Wir werden auf jeden Fall unsere regierenden Landesgrünen auf dieses Problem und den dringenden Handlungsbedarf ansprechen und Sie auf dem Laufenden halten.

Was ebenfalls deutlich wurde, ist, dass der seit 2015 bestehende AK Integration auch am Limit arbeitet. Denn auch hier war zu Beginn der Arbeit das Verhältnis Ehrenamtlicher zu betreuenden Personen ausgeglichen. Seither sind aber Geflüchtete hinzugekommen und nicht alle Ehrenamtliche halten diese emotional und zeitlich oft sehr fordernde Arbeit jahrelang durch. Bekanntlich wird es immer schwerer, auf je weniger Schultern sich die Last verteilt. Hiermit also der dringende Appell an alle Ilvesheimer*Innen: Helft mit beim AK Integration! Gesucht sind natürlich Paten für die Geflüchteten, aber auch in anderen, administrativen Bereichen kann man sich einbringen und das bewährte Team entlasten.

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