Vom Flächennutzungsplan bis zum Flora-Fauna-Habitat Schutzgebiet 1. Juli 2018 Liebe Ilvesheimerinnen und Ilvesheimer!Die Gemeinderatssitzung letzte Woche war sehr interessant, weil darin Weichen für die Zukunftgestellt wurden.Zunächst wurde der Flächennutzungsplan diskutiert, der fortgeschrieben werden soll. Dieser Plan wird vom Nachbarschaftsverband erstellt, in dem Ilvesheim nur ein Mitglied von vielen ist. Er legt fest, wo Ilvesheim in Zukunft etwa Baugebiete oder Gewerbegebiete ausweisen darf. Genauso sind dort aber auch Frischluftschneisen und ähnliches verzeichnet.Ilvesheim hat in der Vergangenheit bereits sehr große Teile seines Gebietes überbaut und dadurchkeine Flächen mehr zur Verfügung, die ohne Konflikte mit anderen wichtigen Zielen fürWohnbebauung ausgewiesen werden können. Dennoch sieht der Vorentwurf für denfortgeschriebenen Flächennutzungsplan vor, dass eine weitere Bebauung möglich sein soll. Dasausgewiesene Gebiet liegt in einer Grünzäsur und kommt aus unserer Sicht für eine Bebauung nicht in Frage. Auch die Argumentation der anderen Fraktionen und der Verwaltung die Gemeindebrauche in Zukunft Entwicklungsmöglichkeiten überzeugt uns nicht. Wir glauben, dass es einIrrweg ist Entwicklung mit Wachstum gleichzusetzen. Wachstum hat Grenzen und die muss manerkennen. Entwicklung ist dagegen auch ohne neue Flächen möglich. Es ist lediglich erforderlichsich mehr Gedanken darum zu machen, als bei einem bloßen Ausweis neuer Baugebiete. Einegezielte Stadtentwicklungsplanung wäre hierzu erforderlich. Daher konnten wir uns den anderenFraktionen nicht anschließen und stimmten gegen den Plan neue Bebauungsflächen auszuweisen.Entwicklung erfordert eben mehr als Wachstum.Ein weiteres wichtiges Thema war die genaue Festlegung der FFH-Gebiete, zum Aufbau undSchutz des ökologischen Netzes Natura 2000.Hier möchte die Gemeinde viele hundert Quadratmeter aus dem Schutzgebiet herausnehmen, dieam Damm liegen. Begründet wird dies mit dem Hochwasserschutz. Für diesen erforderlicheMaßnahmen möchte die Gemeinde unabhängig davon pauschal genehmigen lassen.Bei den Maßnahmen, die der Hochwasserschutzfunktion dienen haben wir selbstverständlichzugestimmt, denn diese dienen unser aller Sicherheit. Eine Beschneidung der Flächen, die zumFFH-Schutzgebiet gehören lehnen wir allerdings ab und mit dem Hochwasserschutz lassen sichdiese unserer Meinung nach auch nicht begründen. Dieser soll schließlich separat geregelt werden.