In der letzten Gemeinderatssitzung standen die folgenden Punkte auf der Tagesordnung:
Neubau eines Kombibades:
Nach den jetzt vorliegenden Zahlen soll das Kombibad derzeit 14,5 Millionen Euro kosten (Baukostenschätzung – noch nicht die wirkliche Baukostenberechnung!), ohne Baukostensteigerung (für 2018 prognostiziert: bis zu 4,5%), ohne zulässige Baukostenabweichungen und ohne irgendwelche, ursprünglich in Aussicht gestellten, kostenrelevanten Zusatzausstattungen. Im Gegenteil: Ein Becken soll sogar kleiner werden als zum Zeitpunkt des Bürgerentscheides. Ursprünglich sollte das Kombibad „nur“ 10,4 Millionen Euro kosten. Jetzt soll es weniger Bad für deutlich mehr Geld geben und die Kassen der Gemeinde sind weitaus leerer als noch vor 3 Jahren. Die Rücklagen schmelzen noch schneller dahin und das strukturelle Haushaltsdefizit wird immer größer. Die berechneten hohen laufenden Betriebsdefizite haben negative Auswirkungen auf zukünftige Haushalte und somit auch Auswirkungen auf andere freiwilligen Leistungen der Gemeinde. Leider werden mit dem nun vorliegenden Finanzierungskonzept unsere schon vor Jahren geäußerten Befürchtungen weit übertroffen.
Am letzten Donnerstag wurden keine Alternativen zum Kombibad diskutiert (was im Mannheimer Morgen kritisiert wurde), da es darum in der Sitzung nicht ging und sich die Gemeinde noch an den Beschluss des Bürgerentscheides gebunden sieht (bis Mitte Dezember 2018). Aber wer unsere Informationen verfolgt, weiß, dass wir uns schon seit Jahren gegen die hohen Kosten eines Hallenbades aussprechen und das Freibad mit dem alten Baumbestand favorisieren. Die schöne Liegewiese wurde immer von allen Bevölkerungsgruppen gerne angenommen. Von gar keinem Bad war niemals die Rede! Auch wenn bereits erhebliche Mittel für die Planung ausgegeben wurden, hoffen wir immer noch darauf, dass das Vorhaben Kombibad gestoppt und nicht zum Millionengrab für Ilvesheim wird. Auf keinen Fall sollten die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte dem „Concorde-Syndrom“ verfallen!
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