In der letzten Woche fand die erste Zukunftswerkstatt Ilvesheimer Friedhöfe statt. Daran nahmen neben Bürgermeister Metz Vertreter der Verwaltung und des Bauhofs, Vetreter der Badischen Friedhofsgärtner, eine Bestatterin, ein Steinmetz, Gemeinderäte sowie Bürger und Bürgerinnen teil. Die Veranstaltung wurde von Herrn Hofmann von der Fa. ErgebnisDialog geleitet.
Friedhöfe sind Orte der Trauer, der Besinnung, des Gedenken, der Ruhe, der Natur.
Aber in Ilvesheim stören nach Ansicht der Teilnehmer und Teilnehmerinnen leere oder ungepflegte Gräber, die teilweise abgesackt und unsicher sind, schiefe Wege, zu wenige Bänke und fehlender Schatten. Neben den genannten Problemen, die relativ leicht zu beheben wären, gibt es aber strukturelle Probleme bei den Friedhöfen. Die Friedhofskultur ist im Wandel. Es finden immer weniger Erdbestattungen statt. Die Gemeinde Ilvesheim hat zu viele Friedhofsflächen, immer mehr unschöne Lücken entstehen in den Gräberreihen. Die seit einiger Zeit angebotenen gärtnergepflegten Gräber werden gerne angenommen, können aber nicht die alleinige Lösung sein. Schon vor Jahren wurde über die Reduzierung von Flächen diskutiert. Leider wurde 2011 aber gegen die Stimmen der Grünen der Gemeinderatsbeschluss gefasst, beide Friedhöfe auf Dauer zu erhalten. Jetzt hat die Gemeinde das Problem, zwei Friedhöfe mit allen ihren Einrichtungen wie Toilette, Trauerhalle, pflegen zu müssen, Lücken sinnvoll zu schließen, über neue Bestattungsformen nachzudenken und eventuell auch Überhangflächen (Friedhof Nord) wieder auszugliedern.
Die Teilnehmer/innen der Zukunftswerkstatt waren sich einig, dass für die beiden Friedhöfe unterschiedliche Konzepte entwickelt werden müssen. Erste Ideen waren:
Erstellung von naturnahen Feldern, Mischung der Bestattungsformen, Umwidmung von Flächen, Urnengemeinschaftsgräber, Baumbestattungen. Über den Vorschlag, einen Teil des Friedhofes als reinen Tierfriedhof anzulegen, wurde noch nicht abschließend gesprochen, Mensch-Tier- Bestattungen wurden aber eher abgelehnt. Bei allen Bestattungsformen müssen die Gebühren in Relation zur Leistung stehen. Beim nächsten Treffen soll es um konkrete Maßnahmen gehen, wobei aus unserer Sicht immer auch die Kosten und Folgekosten für die Gemeinde bedacht werden müssen.
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