Besuch von Uli Sckerl MdL bei Bürgermeister Metz

Am Montag, den 25. Juli, traf sich unser Landtagsabgeordneter Uli Sckerl mit dem Bürgermeister Andreas Metz zu einem Gespräch: Was liegt Ilvesheim auf dem Herzen. Freundlicherweise durften Margarethe Zitzelsberger und ich auch teilnehmen und somit berichten.

In sehr entspannter Atmosphäre lauschte Uli Sckerl den Ausführung des Bürgermeisters, machte sich Notizen und konnte gelegentlich direkt mit Auskünften weiterhelfen.

Das erste angesprochene Thema war die Inklusion, die an der Friedrich-Ebert-Schule voranschreitet, aber nicht unproblematisch ist. Nein, nicht inhaltlich, beide Eltern, die der Kinder mit Handicap und die der anderen, ziehen mit. Aber die Personaldecke ist zu dünn. D.h. ganz normale Ausfälle führen direkt zu Schwierigkeiten. Uli gab zu verstehen, dass man sich des Problems bewusst sei, daran arbeite, der Lehrermarkt in Sachen Sonderpädagogen allerdings ziemlich leergefegt ist. Auch in Hinblick auf Landesfördermittel für bauliche Maßnahmen nahm er sich Notizen mit, um die Möglichkeiten abzuklopfen.

Als zweites kam die Anschlussunterbringung der Flüchtlinge aufs Tapet. Hier setzt sich Uli Sckerl dafür ein, die zu erwartenden Bundesgelder zu einem hohen Anteil auf die belasteten Kommunen zu verteilen. Ob, wie gewünscht, einige verbindliche Standards zu Grundausstattung zu realisieren sind (es würde das friedliche Miteinander von Ehrenamtlichen und Verwaltung erleichtern) bleibt abzuwarten. Denn wer Vorgaben macht, wird meist auch um die Finanzierung gebeten, und ob sich unter diesen Vorzeichen Mehrheiten finden dafür …

Zu guter Letzt – und das möchte ich trotz persönlicher Ressentiments nicht vorenthalten – fragte Andreas Metz noch nach der Brücke. Uli Sckerl sagte, ein Planfestgestelltes Projekt sei jedenfalls nicht mehr bedroht, das wäre ja undemokratisch. Der Südteil gilt mit dem Radweg Edingen-Friedrichtsfeld als angefangen und kann damit auch aus keiner Frist mehr rutschen. Der Nordteil hat noch vier Jahre, in 2017 soll es – so noch nichts passiert ist – konkrete Gespräche zum Thema geben. Dieses Geld muss aus Sondereinnahmen generiert werden, und es sollte nach dem Branichtunnel auch ein wenig Zeit für Rest-BaWü-Investitionen verstreichen. Für den Landesfrieden. Aber um die Brücke zu verhindern müsste es schon echt schwerwiegende Gründe geben – und die sind nicht in Sicht. Sosehr ich als eher Brückengegner die Entwicklung bedauere, so groß finde ich als demokratischer Mensch diesen Umgang damit! Demokratie ist eben doof, wenn man gerade nicht in der Mehrheit ist ;-). Aber richtig und wichtig.

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