Bei der letzten Sitzung habe ich einen Antrag auf vorzeitiges Ausscheiden aus dem Gemeinderat gestellt. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber durch verschiedene familiäre Veränderungen kann ich den Anforderungen der Gemeinderatstätigkeit nicht mehr so gerecht werden, wie es nach meinem Verständnis notwendig ist und wie ich es von mir erwarte. Schon in den letzten Monaten hat mein Kollege Michael Haug dankenswerterweise Termine für mich übernommen, um mich zu entlasten.
Auf Dauer ist es für eine kleine Fraktion wie unsere aber nicht möglich und sinnvoll, nur mit eingeschränkter Kraft zu arbeiten. Daneben steht die Gemeinde vor wichtigen Aufgaben, die den vollen Einsatz der Gemeinderätinnen und -Räte erfordern.
Bis zum 31. August werde ich noch für die Gemeinde tätig sein und dann mein Amt an eine Nachfolgerin abgeben.
Ich danke meinen Wählerinnen und Wählern für das in mich gesetzte Vertrauen und bitte um Verständnis für meine Entscheidung. Helga Zühl-Scheffer
Weitere Themen der Gemeinderatssitzung:
Nachdem in der letzten Sitzung über die Gebühren für die Schulferienbetreuung abgestimmt wurde, stand nun die Gebührenerhöhung für Krippe, Kindergarten und Kernzeit auf der Tagesordnung.
Wir finden es richtig, dass nun für alle Kinderbetreuungseinrichtungen das gleiche Gebührenmodell zu Grunde gelegt wird und halten die beschlossene Erhöhungen für notwendig.
Durch die Zuschüsse der grün-rote Landesregierung konnte die Krippe in den vergangenen Jahren kostendeckend bzw. fast kostendeckend arbeiten. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall, so dass hier wie bei den anderen Einrichtungen höhere Gebühren verlangt werden müssen, auch wenn die Kosten damit bei weitem nicht gedeckt sind. So zahlen manche Eltern im Kindergarten den Höchstbeitrag von 271 Euro, im niedrigsten Fall nur 35 Euro (je nach Kinderzahl und Einkommen). Die Kostendeckungsobergrenze liegt aber bei 645 Euro, d.h. der Kindergartenplatz wird von der Gemeinde erheblich bezuschusst. Deshalb muss bei der Haushaltsstrukturkommission im Oktober auch über die Gebührenstruktur der Kinderbetreuungseinrichtungen gesprochen werden.
Leider verzögert sich die Fertigstellung der Ortschronik noch bis Frühjahr 2017. Herr Markus Enzenauer erläuterte die Gründe hierfür und gab einen Einblick in die Arbeiten an der Ortschronik. Dabei zeigte er interessantes Bild- und Kartenmaterial, das teilweise aus dem geheimen Preußischen Staatsarchiv oder aus Paris stammte. Nahezu die gesamte Arbeit liegt in den Händen von Ehrenamtlichen, dazu gehören z.B. Artikel über die Früh- und Vorgeschichte, das historische Ortsbild, die Auswanderung im 19. Jahrhundert mit Gründung von Neu-Ilvesheim im Osten Europas sowie Ilvesheim in der Zeit des Nationalsozialismus. Ohne die Archivgruppe, die die Dokumente aus Ilvesheim aufbereitet, gesichert, entschimmelt und nun richtig gelagert hätte, wäre die Ortschronik überhaupt nicht denkbar. Dies alles hätte Zeit gekostet und dann bräuchte auch noch der Verlag ca. ein halbes Jahr zur Fertigstellung.Auch wenn es im Jubiläumsjahr nicht mehr mit der Veröffentlichung klappt – freuen wir uns auf die sicher sehr interessante Ortschronik im nächsten Jahr.
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