Liebe Bürgerinnen und Bürger,
am 13. Dezember liegt eine entscheidende Zukunftsfrage für Ilvesheim in Ihren Händen. Es geht nicht nur darum, ob Ilvesheim mit diesem Kombibad ein attraktives Bad bekommt. Sie entscheiden auch darüber, ob sich unsere Gemeinde drastisch verschuldet. Auf beide Aspekte möchten wir hier kurz eingehen:
Das geplante Bad würde aus einem Außenbecken mit Nichtschwimmerbecken und einem Innenbereich mit 6 Bahnen zu je 25 Meter bestehen. Eine öffenbare Fassade wäre eine Lösung in der Art einer Schiebetür, aber sicher kein öffenbares Dach. Eine Sprunganlage, wie sie zur Abnahme von Schwimmabzeichen notwendig wäre, ist nicht vorgesehen. Zur Frage, ob solch ein Bad attraktiv wäre, kann sich jeder seine Meinung bilden. Die vielen Jugendlichen, die wir in den nächsten Jahren haben werden, werden dieses Bad kaum nutzen wollen. Verschiedene Angebote wie Aquajogging werden im Nichtschwimmerbecken im Freien nicht möglich sein.
Dafür wird das Bad aber hohe Kosten verursachen. Sowohl die laufenden Kosten als auch die Investitionskosten sind enorm. Über eine Million Euro jährlich und über 10 Millionen beim Bau sind gewaltige Summen. In der Presse wird der Bürgermeister schon mit Kostenerwartungen von 13 Millionen zitiert, was sicher realistischer ist als die von der Ratsmehrheit angepeilten 10 Millionen. Die mittelfristige Finanzplanung der Gemeinde geht wegen des Bades, für das 9,4 Millionen Euro bereitgestellt sind, von einer Verschuldung der Gemeinde bis 2018 in Höhe von 10 Millionen aus. Dabei ist bereits berücksichtigt, dass wir derzeit 14,7 Millionen Euro auf der hohen Kante haben. Wir Grüne halten es nicht für verantwortbar, dass Ilvesheim sich in solcher Höhe, bei Baukosten von 13 Millionen sogar noch stärker, verschuldet. Die Schulden können zu höheren Kindergartengebühren, höheren kommunalen Steuern oder anderen ähnlich schmerzhaften Einsparungen führen. Nur so könnte sich Ilvesheim aus der durch dieses Bad entstehenden prekären Situation befreien. Wir haben daher gegen das Kombibad, die teuerste bisher diskutierte Badvariante, gestimmt. Wenn das Kombibad abgelehnt wird, ist der Weg frei, gemeinsam über andere Badvarianten zu entscheiden.
Wir rufen Sie auf, liebe Bürgerinnen und Bürger, am 13. Dezember mit NEIN abzustimmen.
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