Kombibad und Bürgerbeteiligung bleiben Thema 12. Juli 2015 Der vier Tage vor Beginn der Sommerferien gefasste Grundsatzbeschluss zum Bau eines Kombibades bleibt umstritten und Thema Nummer eins in Ilvesheim. Freie Wähler, CDU und SPD wollen die Bürger*innen nicht über die teuerste Investition der Ilvesheimer Geschichte entscheiden lassen. Währenddessen machen immer mehr Ilvesheimer*innen von ihrem Recht Gebrauch, eben solch eine Abstimmung zu fordern. Die Gemeinde selbst reagiert, indem Sie endlich Informationen auf Ihre Homepage setzt, auf denen der Beschluss basiert. Zur finanziellen Situation der Gemeinde findet sich hier leider lediglich ein Verweis auf den Haushalt. Die Bürger*innen können sich dort auf 395 Seiten Informationen selbst zusammensuchen. Transparenz sieht nach Ansicht von uns Grünen anders aus. Während die Kosten des Bades recht schnell zu finden sind braucht man einiges an Expertise, um herauszufinden, welche Rücklage die Gemeinde mittelfristig hat und welche Verschuldung aus dem Kombibad resultiert. Hier soll kurz ein Überblick gegeben werden: Auf Seite 353 des Haushaltes findet man die geplante Entwicklung der Rücklagen. Planungsjahr Zugang/Abgang Rücklage voraussichtl. Stand Jahresende 2015 – 6.569.955 € 8.132.476 € 2016 – 4.157.200 € 3.975.276 € 2017 – 1.788.025 € 2.187.251 € 2018 – 1.650.020 € 537.231 € Auf Seite 354 des Gemeindehaushaltes findet der Leser dann die Geplante Verschuldung der Gemeinde. Planungsjahr Kreditaufnahme Tilgung Schuldenstand zum Jahresende 2015 0 € 65.903 € 1.083.509 € 2016 0 € 65.905 € 1.017.604 € 2017 5.000.000 € 90.905 € 5.926.699 € 2018 4.300.000 € 117.200 € 10.109.499 € Zu den von uns versandten Postkarten haben wir einen sehr beachtlichen Rücklauf bekommen. Über 80 Ilvesheimer*innen gaben uns Feedback. Sehr häufig wurde moniert, dass die Menschen sich schlecht informiert fühlen. Die bisher von der Gemeinde verbreiteten Informationen erreichten viele offensichtlich nicht. Auch die Meinungen darüber, welches Bad man bauen solle, waren geteilt. Diese Rückmeldungen zeigen deutlich, dass die Bürger*innen sich nicht eingebunden fühlen.