Weltweit sind derzeit über 51 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten von ihnen fliehen aus Afghanistan, Syrien, Somalia, Sudan oder aus dem Kongo. Gründe aus diesen Ländern zu fliehen sind offensichtlich: Oft herrscht Bürgerkrieg und Terrornetzwerke verbreiten Angst und Schrecken. Viele Flüchtlinge haben zudem eine abenteuerliche Fluchtgeschichte hinter sich. In Ländern wie Syrien werden Städte bombardiert, Menschen verhaftet und gefoltert oder ermordet. Eine Flucht ist alles andere als leicht. Man lässt alles zurück was man noch hat, Wer nach Europa flieht muss häufig über das Meer und riskiert dabei erneut sein Leben. Das EU Grenzregime ist darauf ausgerichtet Europa abzuschotten. Oft ist Flucht nur in kaum seetauglichen Booten möglich und viele ertrinken im Mittelmeer. Wer es dann geschafft hat aufgegriffen zu werden, den erwartet häufig noch lange keine Hilfe. Es gibt viele Berichte von Misshandlungen durch Grenzbeamte europäischer Staaten. Den Glauben an eine faire Aufnahmepraxis haben die meisten hier bereits verloren.
Am meisten Flüchtlinge weltweit werden in Pakistan aufgenommen, gefolgt von Libanon, Iran, Türkei, Jordanien und Äthiopien. Deutschland ist weit abgeschlagen bei der Aufnahme von Flüchtlingen und wird seiner Verantwortung so bei weitem nicht gerecht.
Dennoch kommen auch hier deutlich mehr Menschen an, als in der Vergangenheit. Dazu braucht es Wohnraum und die Bereitschaft zur Aufnahme. Auch Ilvesheim trifft diese Verantwortung. Als Gemeinde sollten wir zusätzlichen Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellen. In Mannheim gab es Anfang des Jahres eine beeindruckende Demonstration für Solidarität mit Flüchtlingen an der auch Bürgermeister Metz teilgenommen hat. Dort vertreten war auch die Save-Me Kampagne. Diese möchte erreichen, dass sich auch Deutschland verpflichtet, jedes Jahr ein bestimmtes Kontingent an Flüchtlingen aufzunehmen und zu integrieren. Hierzu sollen die einzelnen Bürger der Städte und Gemeinden gut informiert und als Unterstützer gewonnen werden., außerdem soll eine Zustimmung des Gemeinderates zur Aufnahme von Flüchtlingen erreicht werden. Schließen sich viele Kommunen der Kampagne an, so kann durch eine Bewegung von unten, ausgehend vom Einzelnen, ein Beschluss auf Bundesebene erreicht werden.
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