Hunde an die Leine!?

Hunde sind Teil unserer Gesellschaft und für viele Menschen wichtige Begleiter. Aber je enger die Bebauung wird und umso mehr Hunde es gibt, um so häufiger kommt es zu problematischen Situationen wie jetzt bei der Attacke des Rottweilers auf das Mädchen. Es ist sehr schlimm, was dem Mädchen zugestoßen ist und wir hoffen, dass es ihm bald wieder besser geht.

Jeder kann und darf sich einen Hund zulegen, egal ob er Erfahrung oder hat oder nicht, oder ob die Bedürfnisse des Hundes zum Menschen passen. Dies kann schon von Anfang an zu einem Problem führen. „Der Hund ist so zu halten, dass niemand gestört oder gefährdet wird!“ Letztendlich liegt es meist am Verhalten der Besitzer, wenn ein frei laufender Hund zum Problem wird. Es gibt viele vernünftige Hundehalter und es wäre sicher falsch, alle für die Vergehen und Fehler von wenigen zu verurteilen, wie es teilweise in den Foren passiert . Aber dennoch muss die Gemeinde jetzt reagieren.

Vor drei Jahren sollte in Ilvesheim aus Sicherheitsgründen die Leinenpflicht für bestimmte Gebiete eingeführt werden. Auch wir haben für eine entsprechende Änderung in der Polizeiverordnung gestimmt. Leider wurde dieser Punkt nach Vertagung und einer Unterschriftaktion dann von der Mehrheit der Gemeinderäte/innen abgelehnt. Aus unserer Sicht spricht auch heute nichts dagegen, dass wir wie die umliegenden Gemeinden Mannheim, Heddesheim und Ladenburg eine Leinenpflicht festlegen, um Konflikte, Schäden, Ängste zu minimieren, und dennoch genügend Auslaufflächen für Hunde bereit stellen. Wir sehen es als notwendig an, eine Gesamtstrategie zu erarbeiten, die möglichst die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt. Als ersten Schritt wird der Gemeinderat Anfang November ein Gespräch mit verschiedenen Sachkundigen führen.Davon erhoffen wir uns schon Ideen, wie das Thema weiter bearbeitet werden kann und welche Lösungen denkbar sind.

Wichtig finden wir jetzt aber vor allem, dass das Thema offensiv angegangen wird und wir dabei wieder zu einer sachlichen Diskussion zurück kommen.

 

Landesregierung investiert 54 Mio. Euro in Straßenbau

Bauprojekte im Rhein-Neckar-Kreis können starten

In den kommenden beiden Jahren fährt die grün-rote Landesregierung den Aus- und Neubau von Straßen im Land hoch. Bei der Vorstellung des Landesstraßenbauprogramms 2015-2016 wurde die Förderung von 14 Projekten mit einem Kostenvolumen von rund 54 Mio. Euro bekannt gegeben. „Besonders freuen wir uns, dass auch der Rhein-Neckar-Kreis einen gehörigen Anteil von diesem Paket erhält“ sagte Uli Sckerl, Abgeordneter der Grünen aus Weinheim. „Allen voran mit dem Neubau des Radwegs zwischen Mannheim-Seckenheim und Edingen wird die Verkehrsinfrastruktur profitieren. Radfahrer werden auf diesem Weg, der für viele Jugendliche auch als Schulweg dient, in Zukunft komfortabler und sicherer unterwegs sein. Die Landesregierung hält hier Wort und investiert auch neben der Straße in umweltfreundliche und sinnvolle Projekte“ betont Gerhard Kleinböck, Abgeordneter der SPD aus Ladenburg. Bei dem Radwegbau handele es sich um eine vorgezogene Teilmaßnahme im Rahmen des Neubaus der L 597, welche im Maßnahmenplan Landesstraßen aus dem Jahre 2013 bereits aufgeführt wird.

Das Land priorisiert seine Baumaßnahmen danach, wie hoch die Verkehrsbelastung auf einer Strecke ist, ob die Verkehrssicherheit durch einen Ausbau erhöht wird, wie viele Menschen potentiell von Lärm und Stau entlastet werden und berücksichtigt auch Belange der Wirtschaft sowie ökologische Folgen. Sckerl und Kleinböck zeigen sich optimistisch, dass die Region auch in den folgenden Jahren von Geld aus dem Landestraßenbauprogramm profitieren kann.

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