Bürgermeister Metz nominiert Grüne zur “Ice Bucket Challenge”

Aus der Presse haben wir erfahren, dass Bürgermeister Andreas Metz alle Fraktionen des Gemeinderats zur Ice Bucket Challenge nominiert hatte. Urlaubsbedingt konnten wir uns dieser Herausforderung bisher nicht stellen.

Allerdings habe ich in meiner beruflichen Tätigkeit an einer Beratungsstelle im letzten Jahr hautnah erfahren, wie furchtbar die Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) ist, auf die mit der „Eiskübelherausforderung“ aufmerksam gemacht werden soll. Obwohl die meisten Erkrankungen zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auftreten, wobei das mittlere Erkrankungsalter bei 56 bis 58 Jahren liegt, ist der noch nicht einmal 30 Jahre alte Sohn einer Klientin innerhalb nur weniger Monate, nachdem er die Diagnose ALS bekommen hat, schwerst behindert verstorben. Von daher kann ich die Spendenaktion zur Erforschung der Erkrankung nur unterstützen. Wahrscheinlich wird unsere Spende an die Universitätsklinik in Ulm für die ALS-Spezialsprechstunde gehen, da hier der junge Mann behandelt wurde und an der Klinik auch über ALS geforscht wird.

 

Earth Overshoot Day

Bereits am 20. August 2014 war der sog. Earth Overshoot Day. Dies bedeutet, dass die Menschheit in ungefähr acht Monaten den Vorrat an erneuerbaren Ressourcen für 2014 bereits verbraucht hat. Und der Earth Overshoot Day findet jedes Jahr etwas früher statt. Der Earth Overshoot Day, zu Deutsch etwa  „Erdüberlastungstag“ ist in einer jährlichen Kampagne der Organisation Global Footprint Network ein bestimmter Tag des Jahres, an dem die menschliche Nachfrage an natürlichen Ressourcen die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen übersteigt, d.h. wir verwandeln Ressourcen schneller in Abfälle, als dass Abfälle wieder in Ressourcen umgewandelt werden können. Das Resultat ist ökologischer „Overshoot”. Der Earth Overshoot Day markiert das ungefähre Datum, an dem unsere Nachfrage an natürlichen Ressourcen das Angebot eines ganzen Jahres übersteigt. Die Menschheit hat die natürlichen Ressourcen für 2014 bereits jetzt aufgebraucht (nach footprintnetwork.org ).

Schon immer verwenden Menschen natürliche Ressourcen, um sich zu ernähren und Städte und Straßen zu bauen. Doch seit mehr als dreißig Jahren wird mehr CO2 ausgestoßen, als von der Erde abgebaut werden kann. Wir übersteigen somit die Kapazität der Erde. Seit Mitte der 70er Jahre haben wir eine kritische Grenze erreicht und überschritten. Der menschliche Verbrauch an natürlichen Ressourcen übersteigt laufend die Reproduktionskapazität der Erde. Wir verbrauchen Öl, Gas, Kupfer oder Seltene Erden, aber auch Holz und Sand, in hohem Maße. In jedem technischen Produkt stecken im Schnitt etwa 30 Kilogramm Natur je Kilogramm Produkt. In elektronischen Geräten ist es oft das Zehnfache. Übrigens wird bei der Produktion auch das Zehnfache an Wasser gebraucht! Die meisten unserer Güter sind also extrem materialintensiv. Die ökologischen Folgen sind gigantisch. So wie der Abbau von Sand das Meer und die Meeresstrände aus dem Gleichgewicht bringt, stört das Abholzen von Wäldern das Ökosystem. Die Ausbreitung von Wüsten, Artenverknappung und Landflächen, die unfruchtbar werden, sind die Folgen.

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