Kampf gegen Elektroschrott

Liebe Grüngesonnene aus Ilvesheim!

 

 

Das Thema Elektroschrott war einer meiner ersten Blättl-Artikel, also nehme ich das heute mit Freuden auf: Die grüne Bundestagsfraktion sammelt noch bis Mitte Juli die nicht mehr gebrauchten Handys.

Viele Handys werden heutzutage nicht mehr gebraucht, in Schubladen vergessen und wandern in den Hausmüll. Dabei beinhalten sie viele wertvolle Rohstoffe, die zu neuen Produkten recycelt werden können.

Die gesammelten Althandys werden an einen Umweltverband (DUH) übergeben und anschließend fachgerecht recycelt. Die DUH bekommt pro recyceltem Gerät 3 € und finanziert damit verschiedene Umweltprojekte. Nähere Informationen finden sich hier: http://www.handysfuerdieumwelt.de/ Gerne werden auch Netzteile angenommen.

Bitte schickt bis Ende Juni die Althandys und Netzteile an

Sarah Nick-Toma, Kallstadter Str. 33 oder

Michael Haug, Mahrgrund 52 oder bringt sie vorbei.

Wir leiten sie dann an die Bundestagsfraktion weiter.

Brasilien hätte bessere WM verdient

Zum Start der Fußball-WM in Brasilien erklären Monika Lazar, Obfrau im Sportausschuss und Özcan Mutlu, sportpolitischer Sprecher:

Wenn seit Donnerstagabend der Ball rollt, werden Milliarden Menschen auf der ganzen Welt  ihren Teams beim Public Viewing oder vor den Fernsehschirmen die Daumen drücken. Auch wir werden das tun.

Bei aller Freude über den rollenden Ball: Wir dürfen aber nicht die Augen davor verschließen, welche massiven Probleme und sozialen Unruhen die teuerste WM aller Zeiten dem Austragungsland Brasilien beschert. Die Liste der Versäumnisse und Skandale der FIFA und der Regierung Brasiliens ist lang. Der Sport rückt dadurch leider weit in den Hintergrund. Zum Beispiel führen die Knebelverträge der Fifa dazu, dass weder Land noch Kommunen von den Steuereinnahmen profitieren, weil die Fifa und viele im Rahmen der WM beauftragte nationale wie internationale Firmen von Steuern befreit sind. Außerdem wurden für Milliarden Euro Fußballstadien gebaut, deren Nutzung nach der WM völlig offen ist.

Die Ausrichtung der WM hat dazu geführt, dass der brasilianische Staat in den vergangenen Jahren die sogenannte „Befriedung“ der Favelas forciert hat und weit über 100.000 Menschen aus den stadionnahen Favelas vertrieben und umgesiedelt worden sind.

Wir setzen uns dafür ein, den Sport wieder in den Vordergrund zu rücken. Sportgroßveranstaltungen sollten an allen Orten der Welt zum Vor- und nicht zum Nachteil der örtlichen Bevölkerung veranstaltet werden. Auch das Beispiel Katar, zeigt: Wir müssen grundsätzlich darüber diskutieren, was die Politik tun kann, um nachhaltige Sportgroßveranstaltungen unter Wahrung von Bürger- und Menschenrechten zu veranstalten. Wir haben deswegen beantragt, dass die Bundesregierung zur Fußball-WM in Brasilien 2014 und in Katar 2022 am 2. Juli 2014 im Sportausschuss des Bundestags Stellung beziehen soll.

 

 

Ich bin ja selbst wahrlich kein Miesmacher, aber das sollte man schon kritisch auf dem Schirm behalten. Und ich war überrascht, eine so dezidierte grüne Position zum Fußball zu finden. Hätte ich nicht zu Grünen Kernthemen gezählt.

Alla Hopp, uns in Ilvesheim stellen sich zum Glück andere Sportprobleme, die wir früh, wohlwollend und konstruktiv begleiten werden – im Sinne aller Beteiligten.

 

 

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