Hans-Jörg Habermehl (64), Qualitätsmanager

Kade Horlacher: Lieber Hans-Jörg, du bist seit 5 Jahren Mitglied im Gemeinde­rat. Was sind deine Beweg­gründe für eine erneute Kandidatur?

Hans-Jörg Habermehl: Die Über­zeugung, dass unsere Demokratie auch aktive Demokraten aus der Bürger­gesellschaft braucht, die sich für unsere demo­kratischen Prozesse starkmachen und dadurch mithelfen, den Demokratiefeinden den Boden zu entziehen. Deshalb habe ich mich jüngst auch intensiv bei der Erstellung und Verbreitung der „Ilvesheimer Erklärung“ engagiert.

KH: Du bist aber auch darüber hinaus noch sehr aktiv.

HJH: Ich engagiere mich seit vielen Jahren bei den Vogelfreunden, deren Vorsitzender ich inzwischen bin. 

KH: Dein Thema ist Naturschutz. Was ist dir dabei wichtig?

In den letzten Jahrzehnten wurden für die Erschließung von Baugebieten wertvolle Ackerflächen der Natur unwieder­bringlich entzogen. Der ungebremste Flächenverbrauch und die damit einhergehende Versiegelung setzen sich leider weiter fort. Mit der „Sichelkrümme“ und dem Gewerbegebiet „Ober dem Engelwasser“ sind bereits weitere Flächenverbräuche beschlossen.  Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, benötigen wir wo immer möglich mehr Bäume, Kleinstbiotope und Grünflächen, ein Ende der Flächen­versiegelung und letztlich einen sensibleren Umgang mit den uns anvertrauten Flächen. Die Stimme des Naturschutzes muss in Ilvesheim hörbar werden.