Am Mittwoch, dem 13.05.2020 wurde im Technischen Ausschuss eine Konzeptstudie zur Sanierung der Mehrzweckhalle vorgestellt. Die Mehrzweckhalle wurde in den 1960er Jahren erbaut und hat mittlerweile einen erheblichen Sanierungsbedarf (Dach, Sanitär- und Lüftungsanlage, etc.). Ilvesheim hat nach wie vor einen Bedarf für eine Halle mit vergleichbarer Größe und Ausstattung. Zur Zeit besteht die Möglichkeit Fördermittel von ca. 1,3 Millionen Euro für die Sanierung zu beantragen. Aus diesen Gründen wurden verschiedene Konzepte vorgestellt, wie die Mehrzweckhalle (MZH) saniert werden könnte.
Im Fokus stand hier vor allem die zusätzliche Integration der U3 Kinderbetreuung. Diese würde weg aus den Containern neben der Neckarhalle in ein gemeinsam genutztes Gebäude mit dem Kindergarten Rappelkiste integriert werden. Da die Container der Kinderkrippe selbst auch sanierungsbedürftig sind, wäre eine Sanierung der MZH mit erweiterter Kinderbetreuung für die Gemeinde aller Voraussicht nach viel günstiger als entsprechende getrennte Neubauten: Neubau der Kinderkrippe: 2,78 Millionen Euro Sanierung MZH: 3,79 Millionen Euro Neubau MZH: 5,42 Millionen Euro Zudem könnte auch die gemeinsame Unterbringung von Krippen- und Kindergartenkindern von Vorteil sein, weil etwaige Geschwisterkinder „nebenan“ sind und auch das morgendliche Bringen für die Eltern vereinfacht würde.
Hier wurden 3 Varianten ausgearbeitet (Gesamtkosten: Sanierung + Ertüchtigung Kinderbetreuung):
- 2 KiTa + 4 KiGa Gruppen: 4,13 Millionen Euro
- 3 KiTa + 3 KiGa Gruppen: 4,15 Millionen Euro
- 3 KiTa + 4 KiGa Gruppen: 4,49 Millionen Euro
Leider lagen die genauen Zahlen zur Bedarfsentwicklung für die erforderlichen Plätze noch nicht vor.
Aufgrund der höheren Geburtenraten der letzten Jahre vermuten wir, dass weiterhin ein hoher Bedarf an Plätzen besteht. Des weiteren handelt es sich bei der Kinderbetreuung um eine wesentliche Pflichtaufgabe der Gemeinde. Aus diesen Gründen sehen wir aktuell nur das Modell „3+4“ Gruppen als relevant an, da bei den sonstigen Varianten effektiv Betreuungskapazitäten wegfallen würden.
Da hier sehr viel mehr Kinder das Außengelände nutzen würden als zuvor, müsste das Außengelände unserer Ansicht nach angemessen erweitert werden. Die aktuelle Planung würde laut Planern nur das absolute gesetzliche Minimum an Außengelände pro Kind gewährleisten. Wir möchten unseren Ilvesheimer Kindern mehr als das absolute Minimum bieten, da hier wichtige Grundsteine an Bewegungsfreude und ein Bezug zur Natur gelegt werden. So könnte beispielsweise das Außengelände in Richtung Parkplätze ausgedehnt werden. Darüber hinaus fänden wir es wichtig, Vereine und Experten für Bewegungspädagogik gezielt in die weitere Planung mit einzubeziehen.
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