Aus den Ausschüssen

Glaubt man dem MM, haben wir keine Meinung zum ersten Tagesordnungspunkt des Technischen Ausschusses. Aber weit gefehlt: Mit Freude nehmen wir an der Entwicklung zur Gestaltung des Schulgeländes der Friedrich-Ebert-Schule teil und auch dazu Stellung. Wir haben am öffentlichen Planungstreffen teilgenommen mit Ilvesheimern aus der Schule, dem Bauhof, Gemeinderäten und anderen Beteiligten. Nun liegt der Entwurf aus dem Brainstorming vor. Wie wir finden – großartig. Voller Ideenreichtum zeigt sich der Schulhof als Lehr-, Lern-, Spiel und Treff-Fläche und bietet auch ausreichend Raum zum Rückzug in einer Welt voll Überwachung für Kids. Modular angelegt, sodass nicht alles gleichzeitig gemacht werden muss, was sowohl für die Finanzierung als auch für die Fertigstellung in den Ferienzeiten günstig ist. Bedenkt man, dass hier die Basis für Spaß am Lernen gelegt wird, für fachübergreifendes Interesse an Zusammenhängen und Förderung der Neugier, neben Sozialkompetenz, eigener Risikoeinschätzung und der puren Freude an der reinen Schönheit von Natur bzw. naturnaher Umgebung … wir finden, pädagogisch gut gelungen und noch ein Augenschmaus! Dazu ist die Gestaltung durch naturnahe Materialien und heimische Pflanzen finanziell nachhaltig und pflegeleicht. Sehr genau habe ich Herrn Thole bei den Einlassungen zu diesem Thema beobachtet, weiß er doch spätestens seit der Alla-Hopp-Anlage, was da auf uns zukommen kann. Entspannte Miene. Ganz nebenbei wird auch der seit Jahren im Haushalt vorgesehene barrierefreie Eingang zum alten Hauptschulgebäude – jetzt Kernzeit und Schulküche – implementiert in Spielraum, der auch geschütztes Grünes Klassenzimmer sein kann. Da dieser Haushaltsposten damit diesem Projekt zugeschlagen werden kann, ist auch die leichte Kostensteigerung mehr als abgefangen. Und sollte die Kinderzahl an der Schule erheblich zurückgehen, lässt sich auch eine andere Nutzung hervorragend denken, sowohl für den „Park“, der es dann sein könnte, als auch für die barrierefreie Nutzung von Küche und Gemeinschaftsraum.

DAFÜR geben wir das Geld unserer Bürger gern aus, denn es ist bestens in unsere Zukunft investiert.

Darüber hinaus gab es zwei Bauanträge. Einmal die Wohnumgestaltung des Trafo-Häuschens Im Mahrgrund 1– ein gelungener Entwurf der Altes erhält und Neues pfiffig dazu setzt, zwei Grundstücke, die eh in einer Hand sind verbindet und auch noch Platz für ein weiteres Auto stellt. Alle waren sich einig – Zustimmung. Ebenfalls modern ausgeführt ist die Aufstockung Im Gässel 8, wo sich für die Familie zusätzlicher Wohnraum ohne weitere Versiegelung in einem ebenfalls gelungenen Entwurf realisieren lässt. Da auch die Anwohner einverstanden sind – Zustimmung allerseits.

Urgünes Thema: FFH-Gebiet. Die parzellengenaue Definition des Landes liegt vor und die Gemeinde muss ihre Stellungnahme abgeben. Sie möchte den Grenzverlauf von der Dammkante zum Dammfuss verlegen, um dem Dammschutz besser gerecht werden zu können. Alternativ, sollte das nicht genehmigt werden, wird eine generelle „Pflegegenehmigung“ beantragt, damit nicht in Zukunft für jede einzelne Maßnahme eine Genehmigung eingeholt werden muss. Magerwiese, Bodenbrüter, Biber und Fische sind in ihrem Lebensraum hiervon nicht betroffen. Hier bin ich noch zu keiner abschließenden Meinung gekommen. Jeden Meter Naturschutz verteidigen, ein urgrüner Instikt, contra vernünftige Argumente zum Hochwasserschutz, die uns Ilvesheimer ja schon arg betreffen. Wir wären interessiert zu erfahren, was Sie davon halten.

Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass die Kämmerei uns im nicht öffentlichen Teil des Verwaltungsausschusses ins Bild gesetzt hat, was von der neuen doppischen Buchführung, auf die Ilvesheim in diesem Jahr umgestellt hat, zu halten ist. Auf dass wir den Haushalt auch lesen und bewerten können und nicht nur einen Stapel Papier mit nach Hause nehmen. Vielen Dank für die Einführung und auch dafür, dass wir Mitglieder des Technischen Ausschusses als Gäste dazugeladen waren.

Verwandte Artikel